Herzensbrecher auf vier Pfoten by Lucy Dillon

Herzensbrecher auf vier Pfoten by Lucy Dillon

Autor:Lucy Dillon [Dillon, Lucy]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 3442474221
Herausgeber: Goldmann TB
veröffentlicht: 2011-08-01T22:00:00+00:00


16

Normalerweise nahm Zoe ihre Mittagspause nicht in Anspruch, sondern zog es vor, währenddessen Kunden zu bedienen, damit sie wegen Spencer und Leo möglichst früh Feierabend machen konnte und nicht unter Druck geriet. Heute hatte sie aber Hannah und ihrer Chefin Marion ausdrücklich gesagt, dass sie während der Mittagspause keine Kunden würde bedienen können, und lief nun die Hauptstraße hinunter, um pünktlich um ein Uhr in der Arztpraxis zu sein.

Unterwegs hatte sie einen sehr klaren Plan vor Augen gehabt. Sie würde Bill ein paar Tulpen vom Marktstand in der Nähe des Friseursalons kaufen, um sich bei ihm für seine Hilfe bei ihrem Sturz zu bedanken, und dann wieder gehen. Als sie jedoch vor der Empfangstheke stand, erfasste Zoe plötzlich ein seltsames Gefühl. Außerdem wollten ihr die Worte einfach nicht über die Lippen kommen – zumindest nicht so, dass sie einen logischen Zusammenhang ergeben hätten.

»Sie haben also keinen Termin?«, fragte Lauren, die am Empfang arbeitete, und neigte den Kopf zur Seite. Hinter ihr erblickte Zoe Lulu, die in ihrem Korb in einer Ecke der Praxis zusammengerollt lag und jeden mit ihren schwarzen Augen, denen nichts entging, musterte. »Sie möchten zu Dr. Harper? Aber nicht wegen eines Termins?«

»Ähm, richtig«, antwortete Zoe. »Diese hier sind für ihn.« Sie hielt die Blumen hoch, und noch während sie sprach, wurde ihr klar, wie albern das klang, und sie versuchte beschämt, einen Rückzieher zu machen. »Eigentlich könnte ich die Blumen auch bei Ihnen abgeben …«

Lauren schüttelte entschieden den Kopf. »Nein! Nicht nötig. Er behandelt gerade den letzten Patienten vor der Mittagspause. Setzen Sie sich doch – er müsste jede Minute fertig sein. Er muss nämlich noch mit Lulu Gassi gehen.« Liebevoll deutete sie auf den Hund. »Na, Lulu, du freust dich schon auf den Spaziergang, nicht wahr?«

Noch während Lauren sprach, entdeckte Zoe einen Mann, der den hinteren Teil des Büros betrat. Anhand von Lulus Reaktion – sie spitzte die Ohren und erhob sich – war klar, dass es sich nur um Bill handeln konnte.

Zoe spürte, wie es in ihrer Magengrube nervös zuckte, und wünschte sich inständig, nicht hergekommen zu sein. Wie klischeehaft würde ihr Besuch aussehen? Sie tauchte hier einfach so auf und wollte ihm Blumen schenken? Er hatte sich einfach höflich verhalten, redete sie sich ein, mehr nicht! Sie machte aus einer Mücke einen Elefanten.

Doch bevor sich Zoe alles noch einmal anders überlegen und sich aus dem Staub machen konnte, rief Lauren Bill herbei. »Dr. Harper? Hier am Empfang ist jemand, der gern mit Ihnen sprechen möchte.«

Er sah auf. O Gott, wie in einem Kitschroman, dachte Zoe. Er hatte sogar noch das Stethoskop um den Hals hängen. Suchend schweifte sein Blick durch den Raum. Als er Zoe erblickte, wie sie dort in ihrem Rock und mit ängstlich aneinandergepressten Knien saß, wandelte sich sein überraschter Blick in ein breites Lächeln des Wiedererkennens.

Jetzt sag nichts Albernes, ermahnte sich Zoe. Bloß nicht die Fassung verlieren!

Zusammen mit Lulu, die neben ihm herstolzierte, trat Bill durch die Tür des Empfangsbüros und kam auf sie zu. Zoe presste noch einmal die Lippen



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